Pressemitteilung upm: Spezifikationsanalytik im Schloss - Tagung zur Wirkung von chemischen Elementen
Münster (upm), 31. August 2007
Speziationsanalytik steht vom 4. bis 7. September im Mittelpunkt der "TraceSpec 2007", die im Schloss stattfinden wird. Die Speziationsanalytik betrifft viele Bereiche des menschlichen Lebens, zum Beispiel die Untersuchung von Lebensmitteln oder Gegenständen des täglichen Bedarfs. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die Wirkung von chemischen Elementen stark von ihrer Bindungsform abhängt. So ist beispielsweise das Element Arsen in seinen anorganischen Formen stark toxisch, während viele organische Arsenverbindungen als vergleichsweise unbedenklich gelten. Auch die biologische Wirksamkeit von Spurenelementen in Nahrungsergänzungsmitteln hängt von ihrer Bioverfügbarkeit und damit den chemischen Bindungsformen ab, in denen die verschiedenen Spezies vorliegen.
Aus wissenschaftlicher Sicht stellt die Speziationsanalytik eine große
Herausforderung dar, da die verschiedenen Spezies einer Probe bei der
Analytik erhalten werden müssen, um richtige Analysenergebnisse zu
erhalten. Auf der "TraceSpec 2007" diskutieren Europas führende
Wissenschaftler auf diesem Gebiet neue Technologien und Methoden für
Anwendungen in der Umweltanalytik, der Lebensmittelkontrolle, der
Pharmazie und anderen Wissenschaften.
Die im Jahre 1983 erstmals in Genf ausgerichtete internationale
Konferenz findet bereits zum 11. Mal statt. Die Organisatoren Prof. Dr.
Uwe Karst (Institut für Anorganische und Analytische Chemie,
Universität Münster), Dr. Michael Sperling (Europäisches Virtuelles
Institut für Speziationsanalytik, EVISA) und Prof. Dr. Dieter Klockow
(International Association of Environmental Analytical Chemistry,
IAEAC) erwarten etwa 200 Wissenschaftler aus 34 Ländern. In über 120
Vorträgen, Seminaren und Posterpräsentationen stellen die Chemiker,
Biologen und Ingenieure den aktuellen Stand der Technik und ihre
eigenen Forschungsergebnisse vor.
Source: uni press Münster
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