Metalle
Achtzig Prozent der Elemente auf der Erde gehören zu den Metallen.
Metalle sind in der Umwelt allgegenwärtig als Bestandteile vieler Gesteine und Mineralien. Viele Metalle und Halbmetalle (Metalloide) sind für lebende Organismen essentiell. Ihre verschiedenen Bindungsformen und Oxidationsstufen, die sogenannten Spezies, spielen beim Ablauf und bei der Steuerung unzähliger Stoffwechselreaktionen eine entscheidende Rolle. Nicht alle Metalle sind essentiell und können in bestimmten Bindungsformen schon in relativ geringer Dosis toxisch wirken, z.B. Blei, Cadmium, Quecksilber und Thallium. Andere sind essentiell, können aber in höheren Dosen und bestimmten Bindungsformen ebenfalls toxisch sein, so z.B. Selen, Cobalt und Chrom.
Metalle können durch anthropogene Aktivitäten vermehrt in die Umwelt gelangen. Umweltrelevant sind dabei im Wesentlichen die Salze der Metalle und ihre Ionen. Menschen und Tiere können Metalle über die Atmung, Haut und Nahrung aufnehmen; der Eintrag von Metallen in Pflanzen erfolgt über ihre Wurzeln oder die Luft. Einige Bindungsformen können sich in Organismen (Bioakkumulation) und im Nahrungsnetz (Biomagnifikation) anreichern.
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